Gerechtigkeit in der Bibel & Allmacht Gottes

Gerechtigkeit in der Bibel & Allmacht Gottes

Die Themen „Gerechtigkeit in der Bibel“ und „Allmacht Gottes“ sind zentrale Aspekte des christlichen Glaubens und der theologischen Diskussion. Die Bibel bietet eine Vielzahl von Perspektiven und Lehren, die sich mit der Art und Weise befassen, wie Gott seine Allmacht ausübt und wie diese Allmacht göttlichen Gerechtigkeit in Einklang steht.

Die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes stellt sich insbesondere angesichts des Leids und der Ungerechtigkeiten in der Welt. Durch die biblischen Schriften können Gläubige ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, wie Gottes Gerechtigkeit in verschiedenen Lebensbereichen und historischen Kontexten manifestiert wird. Dr. phil. Gerhard Padderatz hat in seinem Buch: „Allmächtig, Ohnmächtig, Gerecht“ diese Frage untersucht und gibt Antorten, die gleichzeitig der Bibel und den Fragen der Menschen über das Wesen Gottes und sein Handeln gerecht werden.

Inhaltsverzeichnis
Das Buch: Allmächtig, Ohnmächtig, Gerecht

Gottes Allmacht und das Leid in der Welt

Gerhard Padderatz untersucht die Frage der Theodizee, warum ein allmächtiger und liebevoller Gott Leid zulässt. Diese Frage wird häufig gestellt, weil sie die Essenz des Glaubens an die Güte Gottes herausfordert. Padderatz erklärt, dass das Leid oft mit dem freien Willen der Menschen und der Existenz des Bösen in Verbindung steht. Er argumentiert, dass Gott den Menschen die Freiheit gegeben hat, eigene Entscheidungen zu treffen, was zu moralischen und natürlichen Übeln führen kann. Zudem hebt er hervor, dass Leid manchmal als Prüfung oder Erziehung durch Gott verstanden werden kann, um Menschen zu formen und zu stärken.

Christen glauben, dass das Leid in der Welt das Ergebnis des großen Konflikts zwischen Christus und Satan ist. Diese Sichtweise, bekannt als der „Große Konflikt“, beschreibt die Welt als ein Schlachtfeld, auf dem diese beiden Mächte um die Loyalität der Menschheit kämpfen. Leid und Sünde sind demzufolge die natürlichen Konsequenzen des freien Willens, den Gott den Menschen gegeben hat. Dennoch glauben Christen, dass Gott in seiner Weisheit das Böse letztendlich überwinden und das Leid beenden wird. Die Gerechtigkeit in der Bibel wird oft in diesem Zusammenhang diskutiert, wie in 1. Mose 2,17, wo der freie Wille und seine Konsequenzen thematisiert werden, und in Offenbarung 12, wo der große Konflikt beschrieben wird. Es heißt dort:

Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften; aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan[1], der den ganzen Erdkreis[2] verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht. (Offenbarung 12, 7-10)

Der Theologe C.S. Lewis argumentiert in seinem Buch „Das Problem des Schmerzes“, dass Leid ein notwendiger Bestandteil der menschlichen Erfahrung ist, der es den Menschen ermöglicht, ihren Charakter zu entwickeln und Gott näherzukommen: „Gott flüstert uns in unseren Freuden zu, spricht in unserem Gewissen, aber schreit in unseren Schmerzen: Es ist sein Megafon, um eine taube Welt zu erwecken.“ Die Souveränität Gottes wird in Psalm 103,19 hervorgehoben: „Der Herr hat seinen Thron im Himmel errichtet, und sein Reich herrscht über alles.“

Gottes Gerechtigkeit

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Gerechtigkeit Gottes. Padderatz fragt, warum oft gute Menschen leiden und böse Menschen scheinbar unbehelligt bleiben. Er erläutert die biblische Perspektive, dass irdisches Leid nicht immer direkt mit persönlicher Schuld oder Tugend in Verbindung steht. Stattdessen wird betont, dass Gottes Gerechtigkeit letztendlich in einem größeren, göttlichen Plan und oft erst auf der neuen Erde, die Gott vollständig neu machen wird (siehe Offenbarung Kapitel 21) vollständig offenbar wird. Die Bibel beschreibt oft, dass das jetzige Leben nur ein Teil der göttlichen Gerechtigkeit ist und dass letztlich alle Menschen vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Padderatz diskutiert, dass göttliche Gerechtigkeit sich in einem größeren Kontext entfaltet, den Menschen auf dieser von Sünden geplagten Erde nicht vollständig erfassen können.

Christen glauben an eine gerechte und liebendn Gott, der jeden Menschen individuell beurteilt. Sie betonen die Bedeutung des göttlichen Gerichts, bei dem jeder Mensch für seine Taten verantwortlich gemacht wird. Dieses Gericht findet in verschiedenen Phasen statt, darunter das Vorwiederkunftsgericht, das bei der Wiederkunft Jesu stattfindet, und das Tausendjährige Reich, während dessen die Gerechten mit Christus regieren und die endgültige Gerechtigkeit über die Bösen vollzogen wird. Diese Phasen betonen die Gerechtigkeit in der Bibel, wie in 2. Korinther 5,10 und Offenbarung 20,12 dargestellt wird.

Der Theologe Miroslav Volf betont in seinem Buch „Exclusion and Embrace“, dass Gottes Gerechtigkeit nicht nur als Bestrafung der Bösen, sondern auch als Heilung und Wiederherstellung verstanden werden sollte: „Die endgültige Gerechtigkeit wird nicht nur die Bestrafung der Übeltäter sein, sondern auch die Wiederherstellung der Opfer.“

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Allmächtig, Ohnmächtig, Gerecht?

Dieses Buch beantwortet wichtige Fragen! Wie vereinbart es sich mit Gottes Gerechtigkeit & Allmacht, dass es so viel Kriege und Leid auf dieser Erde gibt? Was geschieht nach dem Tod? Gibt es ein ewiges Leben? Und wenn ja, wie kann ich es bekommen?

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Vom Schatten zum Licht

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Vertrauen in Gott

Ein wesentlicher Aspekt des Buches ist das Vertrauen in Gott trotz des Leids und der Ungerechtigkeit in der Welt. Padderatz ermutigt die Leser, ihren Glauben zu vertiefen und zu erkennen, dass Vertrauen in Gott bedeutet, seine Weisheit und seinen Plan anzuerkennen, auch wenn dieser Plan nicht immer offensichtlich ist. Er zieht Beispiele aus der Bibel heran, wie etwa Hiob und andere Figuren, die trotz enormer Prüfungen an ihrem Glauben festhielten. Padderatz betont die Rolle des Gebets, der Bibellektüre und der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen als Mittel, um den Glauben zu stärken und das Vertrauen in Gott zu vertiefen. Hierbei wird die Gerechtigkeit in der Bibel ebenfalls deutlich, wie in Sprüche 3,5 und 2. Korinther 5,7.

Christen legen großen Wert auf das tägliche Gebet, das Studium der Bibel und die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen als Wege, um das Vertrauen in Gott zu stärken. Sie glauben, dass durch diese spirituellen Disziplinen der Heilige Geist den Gläubigen Trost und Führung gibt. Die Gemeinschaft der Gläubigen, insbesondere in der Sabbatschule und im Gottesdienst, bietet Unterstützung und Ermutigung im Glauben.

Der Theologe Dietrich Bonhoeffer schrieb in „Nachfolge“: „Nur der Glaubende ist gehorsam, und nur der Gehorsame glaubt.“ Er betont, dass Vertrauen in Gott sowohl aktiven Glauben als auch Gehorsam gegenüber Gottes Willen erfordert, was die Gerechtigkeit in der Bibel unterstreicht.

Leben nach dem Tod

Das Buch bietet eine ausführliche Diskussion über das Leben nach dem Tod, basierend auf biblischen Lehren. Padderatz erklärt, dass die Bibel eine klare Hoffnung auf das ewige Leben vermittelt, und beschreibt die Konzepte von Himmel und Hölle. Er beleuchtet die Vorstellungen der Auferstehung und des Gerichts und erläutert, dass das ewige Leben für Gläubige eine Verheißung ist, die auf der Annahme von Jesus Christus als Erlöser basiert. Padderatz nutzt biblische Passagen, um die Hoffnung und den Trost zu vermitteln, den die Verheißung des ewigen Lebens bietet.

Adventisten glauben an die Auferstehung der Toten bei der Wiederkunft Jesu Christi. Sie lehnen die Vorstellung einer unsterblichen Seele ab, die nach dem Tod weiterlebt, und glauben stattdessen, dass die Toten in einem Zustand des Bewusstseinsverlustes („Schlaf“) bleiben, bis Jesus wiederkommt. Bei der Wiederkunft werden die Gerechten auferweckt und erhalten das ewige Leben, während die Bösen für ihre Taten gerichtet werden. Diese Überzeugungen betonen die Gerechtigkeit in der Bibel, wie in 1. Thessalonicher 4,16 und Daniel 12,2 deutlich wird.

Der Theologe N.T. Wright betont in seinem Buch „Surprised by Hope“, dass die christliche Hoffnung nicht nur im Leben nach dem Tod liegt, sondern auch in der Erneuerung der gesamten Schöpfung: „Das Neue Testament spricht von der Auferstehung der Toten und der Erneuerung der gesamten Schöpfung als das große Ziel von Gottes Erlösungswerk.“

Zusammenfassung

Die Untersuchung des Themas zeigt, wie tiefgehend und vielfältig die biblischen Lehren zu diesen Aspekten sind, wie Gerhard Padderatz in seinem Buch deutlich macht. Im ersten Punkt, „Gottes Allmacht und das Leid in der Welt“, erklärt Padderatz, dass Leid oft als Konsequenz des freien Willens und der Existenz des Bösen zu verstehen ist, wie in 1. Mose 2,17 und Offenbarung 12,7 beschrieben. Der zweite Punkt, „Gottes Gerechtigkeit“, thematisiert, dass göttliche Gerechtigkeit oft erst im Jenseits vollständig offenbar wird, unterstützt durch 2. Korinther 5,10 und Offenbarung 20,12. Diese Perspektive hilft, das menschliche Leiden und die scheinbare Ungerechtigkeit in der Welt zu begreifen.

Im dritten Punkt, „Vertrauen in Gott“, wird betont, dass Gebet, Bibelstudium und Gemeinschaft zentrale Mittel sind, um Vertrauen in Gottes Plan zu bewahren, wie in Sprüche 3,5 und 2. Korinther 5,7 beschrieben. Der vierte Punkt, „Leben nach dem Tod“, beschreibt die Hoffnung auf das ewige Leben, die auf der Auferstehung der Toten bei der Wiederkunft Jesu Christi basiert, unterstützt durch 1. Thessalonicher 4,16 und Daniel 12,2. Zusammenfassend verdeutlichen diese Punkte, dass die Bibel umfassende Antworten auf die Fragen nach Gerechtigkeit bietet und Gläubigen hilft, Vertrauen und Hoffnung auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.

Tag des Herren | Sabbat oder Sonntag? – Apostelgeschichte 20,7|

Tag des Herren – Sabbat oder Sonntag?

Was sagt die Bibel wirklich zu Apostelgeschichte 20,7?

Die Frage nach dem richtigen Ruhetag ist ein zentrales Thema in der christlichen Theologie und Praxis. Während viele Christen den Tag des Herrn, also den Sonntag, als ihren heiligen Tag der Anbetung betrachten, gibt es eine wachsende Zahl von Gläubigen, die argumentieren, dass der Sabbat, wie er in der Bibel beschrieben wird, der wahre Ruhetag ist, den Gott für die Menschheit festgelegt hat.

Diese Diskussion gewinnt an Bedeutung, wenn wir uns die Ursprünge dieser Traditionen und die biblischen Grundlagen genauer ansehen. Insbesondere Apostelgeschichte 20,7 wird oft als Beweis herangezogen, dass der Sonntag den Sabbat als Tag des Herrn abgelöst hat. Doch eine tiefere Analyse der Schrift zeigt, dass diese Interpretation möglicherweise nicht den ursprünglichen Absichten und Praktiken der frühen Christen entspricht.

Apostelgeschichte 20,7 | Sabbat oder Sonntag?

Apostelgeschichte 20,7 lautet: „Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen, redete Paulus mit ihnen, da er am nächsten Tag abreisen wollte; und er zog die Rede hin bis Mitternacht.“ Dieser Vers wird oft als Beweis dafür herangezogen, dass die frühe Kirche den Sonntag als ihren Ruhetag betrachtete. Doch eine genaue Analyse zeigt, dass dies nicht der Fall ist.

Der Zeitpunkt des Ereignisses

War dieses Treffen, bei dem sich die Jünger am ersten Tag der Woche versammelten, um Brot zu brechen, ein ausreichender Beweis dafür, dass der Sabbat vom siebten Tag auf den ersten Tag, den Tag des Herrn, verlegt wurde? Beobachteten Paulus und die Gläubigen den ersten Tag als heiligen Tag oder brachen sie einfach Brot, ohne dass der Herr das Abendmahl oder ein etabliertes Verfahren andeutete?

Zunächst begann das fragliche Treffen überhaupt nicht an dem, was heute als Sonntag bekannt ist, sondern am Samstagabend! Nach der biblischen Zeitrechnung beginnt jeder Tag bei Sonnenuntergang und endet am folgenden Sonnenuntergang (Levitikus 23,32; Markus 1,32). Daher beginnt der erste Tag der Woche am Abend des siebten Tages, der zweite Tag der Woche beginnt am Abend des ersten Tages und so weiter – genauso wie der Weihnachtstag am Heiligabend beginnt, dem Abend davor.

Weil „es viele Lampen im Obergemach gab, wo sie versammelt waren“ (Apostelgeschichte 20,8), musste das Treffen am dunklen Teil des ersten Tages der Woche begonnen haben – was wir als Samstagabend kennen. Vers 7 sagt, dass Paulus „bereit war, am nächsten Tag abzureisen.“ Nach der biblischen Methode der Zeitrechnung, wenn Paulus nun ein Sonntag-Beobachter wäre, hätte er sicher nicht geplant, an einem heiligen Tag zu reisen, der als Tag des Herrn bekannt ist!

Würde die Verwendung der römischen Zeitrechnung, unsere heutige Methode, Beweise für das Sonntaghalten durch Paulus und die Gläubigen liefern? In diesem Fall hätte das Treffen von Paulus am Sonntagabend nach Einbruch der Dunkelheit begonnen, und da die Bibel sagt, dass sie nach Mitternacht Brot brachen (Apostelgeschichte 20,7-11), würde diese Hauptfunktion des Treffens am Montag stattfinden. Wenn das Brotbrechen einen neuen Tag heilig machte, sollten Christen also den Montag als Tag des Herrn beobachten!

Nahmen Paulus und die Gläubigen an einem Abendmahl teil, das für einen heiligen Tag bestimmt war? Nicht nur widerlegt die Evidenz dies, sondern es gibt auch nichts in der Schrift, das zeigt, dass die Feier des Abendmahls auf einen bestimmten Wochentag beschränkt war. Paulus selbst schrieb: „Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt“ (1. Korinther 11,26, Hervorhebung hinzugefügt).

Der Begriff „Brotbrechen“

Ein weiteres Missverständnis besteht in der Interpretation des „Brotbrechens“. Viele meinen, dies beziehe sich auf das Abendmahl oder die Eucharistie, was darauf hindeuten könnte, dass die frühen Christen den Sonntag als Tag des Herrn betrachteten. Doch in der Apostelgeschichte wird der Begriff „Brotbrechen“ oft im Zusammenhang mit einem gemeinsamen Mahl verwendet. In Apostelgeschichte 20,11 wird beschrieben, dass Paulus nach der Auferweckung des jungen Mannes Eutychus das Brot brach und aß, was deutlich macht, dass es sich um eine normale Mahlzeit handelte, die am Sabbat oder Sonntag eingenommen wurde.

Paulus’ Tätigkeit am ersten Tag der Woche

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, was Paulus am ersten Tag der Woche, dem vermeintlichen neuen Tag des Herrn, tat. Nachdem er am Samstagabend gepredigt hatte, verbrachte er den Sonntag damit, zu reisen. Apostelgeschichte 20,13-14 beschreibt, wie Paulus zu Fuß von Troas nach Assos ging, eine Strecke von etwa 18 Meilen. Dies zeigt, dass Paulus den Sonntag nicht als Ruhetag betrachtete, sondern ihn für Arbeit und Reisen nutzte.

Brotbrechen am sabbat oder sonntag

Welchen Tag hielten die frühen Christen – Sabbat oder Sonntag?

Die Sabbatbeobachtung war ein zentrales Element des jüdischen und frühen christlichen Lebens. Viele Bibelstellen in der Apostelgeschichte belegen, dass sowohl Juden als auch frühe Christen den Sabbat hielten und nicht den Sonntag als Tag des Herrn betrachteten. Historische Quellen aus der frühen Kirchengeschichte bestätigen ebenfalls, dass der Sabbat in den ersten Jahrhunderten des Christentums weiterhin beobachtet wurde.

Belege in der Apostelgeschichte

In Apostelgeschichte 13:14 wird beschrieben, wie Paulus und seine Begleiter am Sabbat in die Synagoge gingen, um zu predigen. Auch in Apostelgeschichte 13:42 wird berichtet, dass die Heiden baten, dass ihnen am nächsten Sabbat mehr über das Evangelium gepredigt werde. Dies zeigt, dass der Sabbat weiterhin als heiliger Tag betrachtet wurde, selbst von den Heiden, die keine jüdischen Wurzeln hatten. Diese Stellen belegen deutlich, dass der Sabbat und nicht der Sonntag als Tag des Herrn gefeiert wurde.

Weitere biblische Belege

Der Sabbat wurde von Gott bei der Schöpfung eingesetzt (Genesis 2,2-3) und später im Gesetz Mose bestätigt (Exodus 20,8-11). In Levitikus 23,32 wird erneut betont, dass der Sabbat von Abend zu Abend gehalten werden soll. Diese biblischen Belege zeigen, dass der Sabbat eine tief verwurzelte göttliche Anordnung ist, die nicht durch menschliche Traditionen ersetzt werden kann. Die Idee, dass der Sonntag der neue Tag des Herrn ist, findet in diesen Texten keine Unterstützung.

 

 

Historische Belege aus der Kirchengeschichte

Neben den biblischen Belegen gibt es auch zahlreiche historische Beweise aus der frühen Kirchengeschichte, die die Fortdauer der Sabbatbeobachtung bestätigen. Sie hielten den Sabbat oder Sonntag oder beides.

Sokrates Scholastikos:

Sokrates Scholastikos, ein Kirchenhistoriker aus dem 5. Jahrhundert, berichtet in seiner „Kirchengeschichte“ (Buch 5, Kapitel 22): „Denn obwohl fast alle Kirchen auf der ganzen Welt die heiligen Mysterien am Sabbat feiern, haben die Christen in Alexandria und Rom, aufgrund einer alten Tradition, aufgehört, dies zu tun.“ (Quelle: Sokrates Scholastikos, Kirchengeschichte, Buch 5, Kapitel 22).

Sozomenos:

Sozomenos, ein weiterer Kirchenhistoriker aus dem 5. Jahrhundert, bestätigt in seiner „Kirchengeschichte“ (Buch 7, Kapitel 19): „Die Menschen von Konstantinopel und fast überall versammeln sich am Sabbat sowie am ersten Tag der Woche, eine Sitte, die niemals von den Römern oder den Alexandrinern eingehalten wurde.“ (Quelle: Sozomenos, Kirchengeschichte, Buch 7, Kapitel 19).

 

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Der Beschluss von Laodizea

Der Konzil von Laodizea (circa 364 n. Chr.) versuchte, die Sabbatbeobachtung zu unterbinden, indem er in Kanon 29 festlegte, dass Christen nicht nach jüdischer Art den Sabbat halten, sondern an diesem Tag arbeiten sollten. Stattdessen sollten sie den Tag des Herrn, also den Sonntag, heiligen. Dieser Beschluss zeigt jedoch auch, dass die Sabbatbeobachtung zu dieser Zeit noch weit verbreitet war, da ein ausdrücklicher Erlass notwendig war, um sie zu unterbinden. DIe CHristen mussten sich entscheiden, entweder Sabbat oder Sonntag.

Historische Belege aus anderen Regionen

Auch in anderen Teilen der Welt gibt es Hinweise auf die Fortdauer der Sabbatbeobachtung. In Äthiopien beispielsweise hielten die Christen bis ins Mittelalter den Sabbat als heiligen Tag. Die Äthiopische Kirche, eine der ältesten christlichen Gemeinschaften, hat den Sabbat bis heute als heiligen Tag beibehalten.

In Indien berichtete der Jesuitenmissionar St. Franz Xaver im 16. Jahrhundert, dass die Thomas-Christen, eine alte christliche Gemeinschaft, den Sabbat hielten. Diese historischen Zeugnisse zeigen, dass die Sabbatbeobachtung in verschiedenen Teilen der Welt fortbestand, lange nachdem die römische Kirche den Sonntag als Tag des Herrn eingeführt hatte.

Zusammenfassung – Tag des Herren aus Apostelgeschichte 20,7

Die gründliche Untersuchung von Apostelgeschichte 20,7 und anderen relevanten Bibelstellen sowie historischen Quellen zeigt, dass dieser Vers nicht als Beweis für die Abschaffung des Sabbats und die Einführung des Sonntags als neuen Ruhetag, den Tag des Herren, verwendet werden kann. Die frühen Christen, einschließlich Paulus, hielten den Sabbat weiterhin und betrachteten ihn als heiligen Tag. Die Einführung des Sonntags als Ruhetag ist eine spätere Entwicklung, die mehr auf römischen Einflüssen als auf biblischen Grundlagen beruht.

Für viele Gläubige bleibt der Sabbat ein wichtiger Bestandteil ihres Glaubenslebens. Er bietet eine Zeit der Ruhe, der Besinnung und der Gemeinschaft mit Gott, die tief in der biblischen Tradition verwurzelt ist. Die fortdauernde Beobachtung des Sabbats erinnert uns daran, dass Gottes Gebote zeitlos sind und dass wir uns bemühen sollten, sie in unserem täglichen Leben zu ehren und zu bewahren. Der Sabbat, und nicht der Sonntag, sollte als der wahre Tag des Herren betrachtet werden. Die Frage ob Sabbat oder Sonntag kann in der ganzen Bibel in dieser Art und Weise aufgelöst werden.

In einer Zeit, in der viele christliche Traditionen hinterfragt und neu bewertet werden, ist es wichtig, sich auf die ursprünglichen Lehren und Gebote der Bibel zu besinnen. Der Sabbat ist mehr als nur ein Ruhetag; er ist ein göttliches Geschenk, das uns zur Ruhe und zur Erneuerung einlädt. Indem wir den Sabbat ehren, zeigen wir unsere Hingabe und unseren Gehorsam gegenüber Gottes ewigen Geboten. Der wahre Tag des Herrn ist der Sabbat, wie es von Gott festgelegt wurde.

Der Sabbat im Judentum und die Geschichte des Sabbat

Der Sabbat im Judentum und seine Geschichte

Warum Sonntag und nicht Sabbat?

Die Geschichte vom Sabbat im Judentum ist eine ganz spannende Geschichte. Wie ist der Sabbat im Judentum überhaupt entstanden? Wie kam es später dazu, dass aus dem Sabbat der Sonntag wurde?

Wir haben einen erstaunlichen Gott, der viel mehr kann, als wir uns vorstellen können. Wir leben in einem Sonnensystem, das die Milchstraße genannt wird, mit etwa 150 Millionen Sonnen. Die meisten Punkte, die wir nachts sehen, sind Sonnen, keine Planeten. Unsere Milchstraße, wir sind am Rande, die nächste Sonne neben unserer ist Alpha Centauri, etwa viereinhalb Lichtjahre entfernt. Ein Lichtjahr ist etwa 8,6 Billionen Kilometer. Unsere Erde, wenn sie so groß wie ein Daumennagel wäre und in der Mitte von München läge, wäre unsere Sonne ein großer Kürbis am Stadtrand von München und Alpha Centauri wäre bei den Philippinen. Das ist die Entfernung im Verhältnis.

Die Erschaffung und Gründung des Sabbats

Wenn wir auf unsere Erde schauen, läuft alles nach bestimmten Regeln. Wir stellen unsere Uhren nach den Sternen, weil sie genau laufen. Die Atomuhr läuft nach den Sternen. Wenn die Erde einmal um die Sonne kreist, sind wir ein Jahr älter. Wenn der Mond um die Erde kreist, ist ein Monat vorbei. Die Woche ist jedoch nicht nach einem Stern gestellt. Es gibt nichts im Universum, was mit der Woche zu tun hätte. Warum gibt es die sieben Tage Woche? Das ist interessant, die Bibel gibt darüber Auskunft.

„So waren nun Himmel und Erde geschaffen und nichts fehlte mehr. Am siebten Tage hatte Gott sein Werk vollendet und er ruhte von seiner Arbeit aus und damit beginnt die Geschichte vom Sabbat. Darum segnete er den siebenten Tag und sprach, dass dies ein ganz besonderer heiliger Tag sei. Er gehört mir.“ Dies ist ein Hinweis, dass der sieben Tage Rhythmus einen Ursprung hat: Gott sagt, er hat ihn geschaffen“ (1. Moese 2,2-3).

Bemerkenswerte Zitate von theologischen Wissenschaftlern zum Sabbat

John H. Walton, Alttestamentler:

„Die Erschaffung des Sabbats in Genesis 2:2-3 markiert den Höhepunkt der Schöpfungsgeschichte. Hier wird der siebte Tag nicht nur als Ruhetag, sondern als heilig und von Gott gesegnet etabliert. Dies zeigt die tiefgründige Bedeutung, die Gott dem Ruhetag beimisst.“ (Quelle: Walton, John H. The Lost World of Genesis One: Ancient Cosmology and the Origins Debate. IVP Academic, 2009).

N.T. Wright, Theologe und Neutestamentler:

„Genesis 2:2-3 ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis des Sabbats. Es ist nicht nur eine Erinnerung an die Schöpfung, sondern auch ein Hinweis darauf, dass Ruhe und Anbetung wesentliche Bestandteile des Lebens sind, wie von Gott selbst beabsichtigt“ (Quelle: Wright, N.T. Simply Christian: Why Christianity Makes Sense. HarperOne, 2006).

Abraham Joshua Heschel, jüdischer Theologe und Philosoph:

„Die Beschreibung des Sabbats in Genesis 2:2-3 offenbart die Idee des ‚Palasts in der Zeit‘. Der Sabbat ist nicht nur ein Tag der Ruhe, sondern ein heiliger Tag, der die Spiritualität des Menschen vertieft und die Beziehung zu Gott stärkt“ (Quelle: Heschel, Abraham Joshua. The Sabbath: Its Meaning for Modern Man. Farrar, Straus and Giroux, 1951).

Die Bestätigung vom Sabbat im Judentum

EIne lange Zeit nach der Schöpfung, etwa 1500 Jahre vor Christi Geburt, gab es die Ägypter und das Volk Israel war in Ägypten gefangen bzw. lebten dort unter der Knechtschaft. Das ist die Fortsetzung der Geschichte vom Sabbat und insgesamt waren sie 400 Jahre in der Knechtschaft und etwa 1500 Jahre vor Christus zogen sie aus. Im Zusammenhang mit dem Auszug sagt die Bibel viel darüber, welche Bedeutung der Sabbat hat. Die Ägypter hatten zwar eeine hochentwickelte Kultur, sie bauten die Pyramiden und rechneten mit Kubikwurzeln. Ihre medizinischen Erkenntnisse waren anders als heute. Im Papyrus Ebers steht, dass man gegen graue Haare Schlangenleder, Mist von einer Kuh, Öl und Kräuter aufs Haar streichen sollte. Mose jedoch schrieb in die Bibel, dass man unter fließendem Wasser die Hände waschen soll, was heutzutage medizinisch bestätigt wurde und damals unbekannt war. Das was Gott sagt, hat also „Gewicht“ und sollte unbedingt beachtet werden. Er versprach dem Volk damals, sie zu behüten und zu schützen, wenn sie in seinen Gesetzen und Bestimmungen leben würden.

„Und es wird geschehen, wenn ihr auf diese Rechtsbestimmungen hört, sie bewahrt und tut, so wird der HERR, dein Gott, auch dir den Bund und die Gnade bewahren, die er deinen Vätern geschworen hat. [….] Und der HERR wird jede Krankheit von dir abwenden, und er wird keine von den bösen Seuchen Ägyptens auf dich legen, die du kennst, sondern wird sie auf alle diejenigen bringen, die dich hasse“ (5. Mose 7,12,15).

Gott half dem Volk Israel, als sie aus Ägypten zogen. Sie waren etwa drei Millionen Menschen und brauchten Nahrung. Gott ließ Manna vom Himmel fallen, das sie täglich sammelten. Am Freitag sammelten sie doppelt so viel, da am Sabbat nichts fiel.

„Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen; dann soll das Volk hinausgehen und täglich sammeln, was es braucht, damit ich es prüfe, ob es in meinem Gesetz wandeln wird oder nicht. Am sechsten Tag aber werden sie zubereiten, was sie eingebracht haben, und es wird das Doppelte von dem sein, was sie täglich sammeln“ (2. Mose 16, 4-6).

Deshalb sammelten sie tagtäglich das Manna auf und konnten sich auf diese Weise ernähren. Wenn sie zu viel sammelten, war es am nächtsen Tag schlecht und ungenießbar. Deshalb mussten sie jeden Tag sammeln bis auf eine Außnahme, dem Sabbat.

Der besondere Tag: Sabbat

Am Freitag sollten sie doppelt so viel sammeln, wie an den üblichen Tagen, da am Sabbat kein Manna vom Himmel fallen sollte. Gott wollte so das Volk wieder an den Sabbat gewöhnen und daran erinnern lassen an die Geschichte vom Sabbat:

Und er sprach zu ihnen: Das ist es, was der HERR gesagt hat: Morgen ist eine Ruhe, ein heiliger Sabbat des HERRN! Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, damit es bis morgen aufbewahrt wird! Und sie legten es beiseite bis zum Morgen, wie Mose geboten hatte; und es wurde nicht stinkend, und es war auch kein Wurm darin. Da sprach Mose: Esst das heute! Denn heute ist der Sabbat des HERRN; ihr werdet es heute nicht auf dem Feld finden. Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist der Sabbat, da wird keines zu finden sein. Es geschah aber am siebten Tag, dass etliche vom Volk hinausgingen, um zu sammeln; und sie fanden nichts. Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und meine Anweisungen zu halten? Seht, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tag für zwei Tage Brot; so soll nun jeder an seiner Stelle bleiben, und niemand soll am siebten Tag seinen Platz verlassen! So ruhte das Volk am siebten Tag“ (2. Mose 16, 23-30).

Das tat Gott 40 Jahre lang, so lange, wie das Volk im der Wüste umherwanderte und zeigte dadurch, dass der Sabbat ein wichtiger Tag ist und worauf Gott wert legt. Der Sabbat ist ein Tag, an dem Gott dem Menschen begegnen will, ähnlich wie bei einem Bund oder wie bei einer Hochzeit.

Weitere Zitate

R. Alan Cole, Alttestamentler:

„Das Geschenk des Manna ist eine prägende Erfahrung für das Volk Israel, die Gottes ständige Versorgung und das Konzept des Sabbats als heiligen Ruhetag veranschaulicht. Der Sabbat wird durch das Wunder des Manna als ein Tag der Ruhe und der Abhängigkeit von Gottes Gnade bestätigt“ (Quelle: Cole, R. Alan. Exodus: An Introduction and Commentary. Tyndale Old Testament Commentaries, 1973).

Terence E. Fretheim, Alttestamentler:

„Das Manna-Wunder in der Wüste ist ein herausragendes Beispiel für Gottes Fürsorge und Treue gegenüber dem Volk Israel. Es zeigt, wie Gott das Volk Israel durch tägliche Versorgung lehrt, auf Ihn zu vertrauen, und es bereitet sie auf die Einhaltung des Sabbats vor. Der Sabbat ist ein Zeichen dieses Bundes und der göttlichen Fürsorge“ (Quelle: Fretheim, Terence E. Exodus: Interpretation: A Bible Commentary for Teaching and Preaching. Westminster John Knox Press, 1991).

John I. Durham, Theologe und Bibelwissenschaftler:

„Das Manna-Wunder in Exodus 16 ist nicht nur ein Beweis göttlicher Versorgung, sondern auch eine Lektion in Gehorsam und Vertrauen, die auf den Sabbat hinweist. Gott gibt dem Volk Israel Manna mit der Anweisung, am sechsten Tag doppelt so viel zu sammeln, damit sie am Sabbat ruhen können, was den Sabbat als heiligen Ruhetag festigt“ (Quelle: Durham, John I. Exodus: Word Biblical Commentary, Volume 3. Thomas Nelson, 1987).

Die Bedeutung des Sabbats im Judentum

Der Sabbat im Judentum hat eine tiefe theologische Bedeutung. Er ist ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen.

In 2. Mose 31:16-17 heißt es: „Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten und auch ihre Nachkommen, damit sie den Sabbat halten als ewigen Bund. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel; denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht, aber am siebenten Tage hat er geruht und erquickte sich.“

Praktisch gesehen bietet der Sabbat im Judentum eine Pause vom Alltag und die Möglichkeit zur physischen und geistigen Erholung.

In Jesaja 58:13-14 wird die Bedeutung des Sabbats hervorgehoben: „Wenn du deinen Fuß am Sabbat zurückhältst und nicht deinen Geschäften nachgehst an meinem heiligen Tag, wenn du den Sabbat deine Lust nennst und den heiligen Tag des HERRN ehrst, wenn du ihn ehrst, sodass du nicht deine Wege gehst und nicht dein Vergnügen suchst noch nicht leere Worte redest, dann wirst du deine Lust haben am HERRN, und ich will dich über die Höhen des Landes einherfahren lassen und will dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn der Mund des HERRN hat es geredet.“.

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Gesetzliche Veränderung des Sabbats im Laufe der Geschichte

Der Sabbat wurde die Jahrtausende hindurch von den Juden gehalten und natürlich auch von Jesus, seinen Jüngern und allen anderen Menschen im jüdischen Volk. Der Sabbat im Judentum dient als spezielle Zeit für Gebet, Gottesdienst und persönliche Reflexion über die Beziehung zu Gott. Er ist ein Tag, an dem man zur Ruhe kommen und sich auf das Wesentliche besinnen kann. Es war weltweit bekannt, dass die Juden einen heiligen, besondern Tag haben, an dem sie anbeten und besondere Gewohnheiten haben.

Über Jesus berichtet Lukas: „Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen“ (Lukas 4,16).

Herausforderungen für Christen

Im Laufe der Geschichte gab es bedeutende Veränderungen in der Beachtung des Sabbats. Der Übergang vom Sabbat (Samstag) zum Sonntag als Ruhetag wurde maßgeblich durch historische und politische Entwicklungen beeinflusst, insbesondere durch den römischen Kaiser Konstantin. Konstantin proklamierte den Sonntag als Ruhetag im römischen Reich, was eine bedeutende Veränderung in der christlichen Praxis darstellte. Man wollte sich als Christen vom Judentum abgrenzen, da diese mehr und mehr geächtet waren und als Sonderlinge und Rebellen gesehen wurden.

Am 7. März 321 n. Chr. erließ Kaiser Konstantin ein Edikt, das den Sonntag als Tag der Ruhe festlegte: „Am ehrwürdigen Tag der Sonne sollen die Magistrate und die Leute, die in Städten wohnen, ruhen und alle Werkstätten geschlossen sein.“ Dies war ein klarer Bruch mit der jüdischen Tradition des Sabbats und markierte den Beginn einer neuen Praxis in der christlichen Welt.

Der Historiker und Theologe Samuele Bacchiocchi schreibt dazu: „Konstantins Gesetz zur Sonntagsruhe war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Christentums, da es eine Verschiebung von der jüdischen Praxis des Sabbats hin zu einer neuen, vom römischen Staat geförderten christlichen Identität darstellte“ (Bacchiocchi, 1977).

Heutige Praxis und Diskussion um den Sabbat

Im modernen Judentum wird der Sabbat nach wie vor traditionell eingehalten. Diese Praxis hat sich trotz historischer Kalenderreformen, die die Beachtung des Sabbats beeinflussten, erhalten. Die jüdischen Gemeinschaften weltweit halten am Sabbat fest und folgen den alten Traditionen. Der Sabbat im Judentum beginnt am Freitagabend mit dem Sonnenuntergang und endet am Samstagabend. Es ist eine Zeit für Familienzusammenkünfte, Gottesdienste und Ruhe. Der Historiker Abraham Heschel beschreibt den Sabbat im Judentum als „einen Palast in der Zeit, der den Menschen von der Arbeit und den Sorgen der Woche befreit und ihm die Möglichkeit gibt, sich zu erneuern und zu reflektieren“ (Heschel, 1951).

Im Christentum gibt es Unterschiede in der Beachtung des Sabbats und des Sonntags. Verschiedene christliche Denominationen haben unterschiedliche Ansichten und Praktiken bezüglich des Ruhetages. Die anhaltende Diskussion über die Relevanz des Sabbats im modernen Christentum zeigt, dass die theologischen Argumente sowohl für als auch gegen die Beachtung des Sabbats vielfältig sind. Einige christliche Gruppen, wie die Siebenten-Tags-Adventisten, halten weiterhin den Sabbat am Samstag, während die Mehrheit der Christen den Sonntag als Ruhetag begehen.

Die katholische Kirche argumentiert, dass der Sonntag als Tag der Auferstehung Christi gefeiert wird und daher den Sabbat ersetzt. Dies wurde durch das Konzil von Laodizea im Jahr 364 n. Chr. weiter gefestigt, das die Beachtung des Sabbats offiziell ablehnte und den Sonntag als heiligen Tag einführte. Der Theologe Karl Barth bemerkte: „Die Verschiebung vom Sabbat zum Sonntag reflektiert die zentrale Bedeutung der Auferstehung Jesu für den christlichen Glauben“ (Barth, 1958).

Protestantische Kirchen haben diese Praxis größtenteils übernommen, obwohl die Begründungen variieren. Einige betonen die Auferstehung Jesu am ersten Tag der Woche, während andere auf kirchliche Traditionen verweisen.

Biblische und prophetische Perspektiven zum Sabbat

Im Neuen Testament wird die Bedeutung des Sabbats durch die Lehren Jesu betont. Jesus beachtete den Sabbat und lehrte seine Bedeutung. In Matthäus sagt Jesus: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz, bis es alles geschieht“ (Matthäus 5:17-18).

Diese Aussage unterstreicht die fortdauernde Bedeutung des Gesetzes, einschließlich des Sabbats. Jesus erklärte außerdem in Markus 2:27: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.“ Diese Aussage zeigt, dass der Sabbat als Segen und zur Erholung für den Menschen geschaffen wurde. Auch steht nicht dort, dass der Sabbat um des Juden WIllen gemacht wurde. Der Sabbat wurde zwar, seit dem Auszug aus Ägypten, von den Juden über Jahrtausende gehalten, aber er war schon vorher vorhanden.

Das Wort Sabbat in verschiedenen Sprachen

In vielen Sprachen hat der siebte Tag die gleiche Wurzel wie der Sabbat. Der Samstag wird oft als Sabbat bezeichnet, was auf die Bedeutung des Tages hinweist und die Geschichte vom Sabbat betont bzw würdigt. Eine kleine Auflistung und einige Beipsiele dazu:

Sprache Samstag (Sabbat)
English Saturday
French Samedi
Spanish Sábado
Italian Sabato
Portuguese Sábado
Russian Суббота (Subbota)
Arabic السبت (As-Sabt)
Greek Σάββατο (Sávvato)
Afrikaans Saterdag

Die prophetischen Bücher „Daniel  & Offenbarung“ zum Thema Sabbat

Prophetische Aussagen in der Bibel, besonders im Buch Daniel, weisen darauf hin, dass heilige Zeiten und Gesetze verändert werden würden. In prophetische Buch Daniel heißt es: „Er wird Worte gegen den Höchsten reden und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit“ (Daniel 7:25)

Ein wichtiges Zitat bezüglich der Geschichte vom Sabbat kommt von Sokrates Scholasticus, einem Kirchenhistoriker des 5. Jahrhunderts, aus seinem Werk „Historia Ecclesiastica“ (Kirchengeschichte), Buch 5, Kapitel 22 beschreibt die Praxis der frühen Christen, die Eucharistie am Sabbat (Samstag) zu feiern, und weist darauf hin, dass die Gemeinden in Alexandria und Rom diese Tradition aufgrund älterer Überlieferungen nicht mehr fortsetzten:

„Denn obwohl fast alle Kirchen auf der ganzen Welt die heiligen Geheimnisse in jeder Woche am Sabbat feiern, haben die Christen in Alexandria und in Rom aufgrund der antiken Tradition aufgehört, dies zu tun.“

Diese Prophezeiung hat sich in der Geschichte erfüllt, was die Bedeutung des Sabbats unterstreicht. Diese Macht, die sich unterstehen wird, Zeiten und Gesetze zu ändern, wird oft mit der römisch-katholischen Kirche in Verbindung gebracht, die den Sabbat durch den Sonntag ersetzt hat. Der Theologe Andreas Fischer betont: „Die Änderung des Sabbats in den Sonntag war ein klarer Bruch mit der biblischen Tradition und zeigte die wachsende Macht der Kirche, heilige Zeiten zu bestimmen“ (Fischer, 1999).

Weitere prophetische Aussagen im Neuen Testament, insbesondere in der Offenbarung, betonen die zukünftige Bedeutung und Beachtung des Sabbats. In Offenbarung 14:12 (Offenbarung 14:12) steht:

„Hier ist die Geduld der Heiligen, hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus.“

Diese Texte weisen darauf hin, dass der Sabbat auch in der Endzeit eine wichtige Rolle spielen wird und nicht nur ein Geschichte vom Sabbat im Judentum ist. Jesus prophezeite auch über die Zerstörung Jerusalems und warnte seine Jünger, zu beten, dass ihre Flucht nicht am Sabbat geschehen würde. In Matthäus 24:20 sagt er: „Bittet aber, dass eure Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat.“ Diese Warnung zeigt, dass Jesus den Sabbat weiterhin als bedeutend ansah, auch nach seiner Auferstehung.

Schlussfolgerungen

Die Ursprünge und die theologische Bedeutung der Geschichte vom Sabbat sind tief in der Bibel und der Geschichte des Christentums verwurzelt. Der Sabbat wurde bei der Schöpfung eingeführt und von Gott als heiliger Tag gesegnet und geheiligt. Historische Entwicklungen, insbesondere der Einfluss von Kaiser Konstantin und verschiedenen Kirchenführern, führten zur Verschiebung vom Sabbat zum Sonntag.

Heute wird der Sabbat im Judentum traditionell beachtet, während im Christentum Unterschiede in der Beachtung bestehen. Die Diskussion über die Gültigkeit und Beachtung des Sabbats ist nach wie vor aktuell und zeigt, wie tief verwurzelt und bedeutend dieser Tag ist. Die Rückbesinnung auf den Sabbat bietet eine wertvolle Gelegenheit zur Reflexion und zur Erneuerung der Beziehung zu Gott. Der Sabbat im Judentum erinnert an die Schöpfung, bietet eine Pause vom Alltag und dient als Zeit für Gebet und Anbetung. In einer hektischen Welt bietet der Sabbat im Judentum eine Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und sich auf das Wesentliche zu besinnen.

Die Bedeutung vom Sabbat im Judentum kann nicht übersehen werden, da er eine zentrale Rolle im Leben der Gläubigen spielt und die Grundlage für ihre wöchentliche Praxis bildet. Historiker und Theologen betonen immer wieder, wie der Sabbat im Judentum den Rhythmus des Lebens beeinflusst und eine tiefe spirituelle Bedeutung hat.

Die Bedeutung der „Enzyklika Laudato si“ von Papst Franziskus für die Klimapolitik

Die Bedeutung der Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus für die Klimapolitik

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Enzyklika Laudato si – Zusammenfassung

Die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus, veröffentlicht im Jahr 2015, markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der katholischen Soziallehre und der globalen Diskussion über Umwelt- und Klimapolitik. Diese Enzyklika betont die Dringlichkeit und die Notwendigkeit, ökologische Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Praktiken zu fördern, um die Schöpfung zu bewahren.

Papst Franziskus fordert nicht nur die katholische Kirche, sondern die gesamte Menschheit auf, einen neuen Weg einzuschlagen, der auf Respekt und Fürsorge für die Natur basiert. Damit stellt der Papst die moralische Autorität der Kirche in den Dienst des globalen Klimaschutzes und ruft zu einem umfassenden gesellschaftlichen Wandel auf. Die Enzyklika verbindet ökologische Anliegen mit sozialen Gerechtigkeitsfragen und betont die enge Verbindung zwischen der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und der Benachteiligung der ärmsten und verletzlichsten Gemeinschaften der Welt.

In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte und Auswirkungen der Enzyklika untersucht. Sowie die politischen Ambitionen Papst Franziskus‘, über die moralische Führung des Vatikans, bis hin zur Teilnahme des Papstes an internationalen Gipfeltreffen und den Reaktionen auf seine Initiativen.

Inhaltsverzeichnis

Aufruf zur Klimapolitik

Am 16. Mai 2024 verschärfte Papst Franziskus die Klimarhetorik im Vatikan während eines weltweiten Treffens von Wissenschaftlern, Experten und Regierungsvertretern, darunter sechs US-Gouverneure. In seiner Rede betonte Papst Franziskus, wie wichtig es sei, universelle und schnelle klimapolitische Maßnahmen zu ergreifen, die Veränderungen und politische Entscheidungen bewirken können. Papst Franziskus betonte, wie wichtig es ist, mit Dringlichkeit zu handeln. Der Papst fügte hinzu, dass Untätigkeit eine Sünde gegen Gott und eine Verletzung des internationalen Rechts sei.

Die Rede von Papst Franziskus sollte Druck auf die politischen Entscheidungsträger ausüben und einen Anstoß für einen echten Wandel geben. Dies ist bei weitem eine der stärksten Botschaften von Papst Franziskus, um die Menschen zum Handeln zu motivieren und sie für die Klimakrise zu sensibilisieren. Papst Franziskus betont die Notwendigkeit der Schnelligkeit, des Fleißes und der Proaktivität.

Wir wissen, dass Papst Franziskus die formelle Verabschiedung und Umsetzung von der „Enzyklika“ durch politische Maßnahmen anstrebt, so auch im Vorfeld des anstehenden G-Gipfels im Juni zu sehen, zu dem Papst Franziskus als erster und einziger religiöser und politischer Führer gleichzeitig eingeladen ist. Die sieben mächtigsten Industrienationen bitten um Wegweisung durch den angeblichen Stellvertreter Jesus auf Erden.

Papst Franziskus‘ Politische Ambitionen

Papst Franziskus plant, die politische Landschaft zu erobern. Der Vatikan ist dabei, sich wieder als wichtiger politischer und religiöser Akteur zu etablieren, und in einigen Teilen der Welt übt Rom nun die absolute Macht aus. Aber Rom ist noch lange nicht zufrieden. Sie wird erst zufrieden sein, wenn sie die mächtigste globale Supermacht auf dem Planeten ist. Papst Franziskus sehnt sich nach der Rückkehr zu ihrer früheren Macht, als sie sowohl in geistiger als auch in weltlicher Hinsicht über die Könige der Erde herrschte. In seiner „Enzyklika Laudato si“ ruft Franziskus zu einem umfassenden gesellschaftlichen Wandel auf, der sowohl politische als auch spirituelle Dimensionen umfasst.

Moralische Führung des Vatikans

Am 29. April 2024 veröffentlichte der National Catholic Reporter einen Artikel mit dem Titel „Der Vatikan sollte mehr tun, um die UN-Klimamassnahmen zu beeinflussen“, indem er dieselben Ansichten über die Rolle der katholischen Kirche in der Welt, wie von mir kommentiert, zum Ausdruck bringt. Sie argumentieren, dass nur Franziskus die moralische und politische Figur werden kann, die unsere Welt dringend braucht. Die „Enzyklika Laudato si“ hebt hervor, dass die moralische Autorität des Vatikans genutzt werden muss, um die globale Klimapolitik zu beeinflussen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

Schriften und Aufrufe von Papst Franziskus

Die NRC veröffentlichte, dass Papst Franziskus eine beeindruckende Reihe von Schriften veröffentlicht hat, in denen er uns auffordert, uns der Katastrophen unseres kollektiven Verhaltens bewusst zu werden. Am bekanntesten sind seine „Enzyklika Laudato si“ und die darauffolgende apostolische Ermahnung Laudate Deum, die die Herausforderungen des Klimawandels, der wirtschaftlichen Ungleichheit und der sozialen Ungerechtigkeit miteinander verweben. Die „Enzyklika Laudato si“ wurde als Meilenstein in der katholischen Soziallehre gefeiert und betont die dringende Notwendigkeit globaler Umweltschutzmaßnahmen. Diese Schriften von Franziskus bieten eine tiefgreifende Analyse der ökologischen Krise und rufen die gesamte Menschheit zu einem nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung auf.

Dringlichkeit der Taten sind erforderlich

Die moralischen Verlautbarungen des Vatikans zu den heutigen globalen Turbulenzen sind willkommen und dringend notwendig, aber offen gesagt brauchen wir etwas Greifbareres als inspirierende Worte aus der Feder von Papst Franziskus. Wir brauchen Taten, die Art von Taten, die nur der heilige Stuhl liefern kann, die Art, die prophetische Proklamationen in Prinzipien geleitetes Handeln verwandeln. Die „Enzyklika“ bietet eine konkrete Handlungsanleitung, die weit über bloße Worte hinausgeht. Die Welt sehnt sich nach moralischer und politischer Führung. Papst Franziskus ist in der Lage, sie zu geben.

 

Macht und Einfluss des Heiligen Stuhls

Sehnst du dich wirklich nach moralischer und politischer Führung von Papst Franziskus? Und wie sah nochmal die moralische und politische Führung Roms für Jahrhunderte aus? Kann das sein, dass viele Menschen das vergessen haben? Weiter heißt es in dem Artikel, indem der heilige Stuhl von der Seitenlinie zurücktritt und sich mit moralischem Nachdruck und fachlicher Kompetenz in ausgewählte Verhandlungen einbringt, wird er die Bedürfnisse der Delegationen kennenlernen und entdecken, wie Spaltungen geheilt und eine gemeinsame Basis gefunden werden kann. Die „Enzyklika Laudato si“ betont die Rolle des Vatikans als moralische Instanz und fordert eine aktive Teilnahme an globalen Verhandlungen.

Wandel durch Beteiligung

Die Macht des heiligen Stuhls kann moralische Frömmigkeit und Plattitüden in Klimaprojekte und Programme verwandeln. Ein gesellschaftspolitischer Wandel, wie er in dieser Enzyklika fordert, lässt sich nicht durch konventionelles Denken oder gewohnte Handlungsweisen erreichen. Durch die aktive Teilnahme an der Konvention kann der heilige Stuhl die Saat der Hoffnung wiederbeleben und den Funken und die Kraft für die echte Umkehr liefern, die der heilige Vater fordert. Der Catholic News Reporter drängt Papst Franziskus dazu, die Rolle der Kontrolle und des Einflusses auf die Welt zu übernehmen, dass die Welt die Ideologie und Politik von Papst Franziskus übernimmt, was auf den Wunsch hindeutet, die Welt unter die Autorität Roms zu bringen. Das ist es, was die katholische Kirche anstrebt, und das ist die perfekte Erfüllung dessen, was die Bibel für die Endzeit voraussagt.

 

Prophetische Mission von Papst Franziskus

Papst Franziskus ist unerschütterlich in seiner prophetischen Mission. Er tut alles in seiner Macht Stehende, um den rechtlichen Rahmen zu schaffen und die Regierungen dazu zu bewegen, die von ihm vorgeschlagenen Lösungen für den Klimaschutz durch Vorschriften und Gesetze zu übernehmen.

Die „Enzyklika Laudato si“ dient hierbei als Grundlage für viele dieser Bemühungen. Diese Enzyklika betont die Dringlichkeit, mit der die Menschheit handeln muss, um die Schöpfung zu bewahren und die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu sichern. Gibt es irgendeinen Zweifel daran, dass die Prophezeiung vor unseren Augen Gestalt annimmt, während sich die Welt in Rom versammelt, um von Papst Franziskus zu hören, welche globalen Maßnahmen ergriffen werden müssen?

Im Buch der Offenbarung, insbesondere in Offenbarung 13, Vers drei, wird genau diese Szene als Teil der apokalyptischen Endzeitereignisse vorausgesagt. Menschen auf der ganzen Welt, darunter Politiker, Wissenschaftler, Pädagogen, Wirtschaftswissenschaftler und religiöse Führer, sind von dem Tier der biblischen Prophezeiung fasziniert. Wir sehen eine weit verbreitete Bewunderung, Gefolgschaft und Unterwerfung unter die Macht und Autorität des Tieres. Das bedeutet, dass sich vor unseren Augen eine globale Täuschung abspielt.

 

Religiöse und moralische Dimension des Klimawandels

Die Zerstörung der Umwelt ist eine Beleidigung Gottes, eine Sünde, die nicht nur persönlich, sondern auch strukturell ist, eine Sünde, die alle Menschen, insbesondere die Schwächsten unter uns, in hohem Maße gefährdet und einen Konflikt zwischen den Generationen auszulösen droht. Diese Enzyklika hebt hervor, dass die Weigerung, schnell zu handeln, um die Schwächsten zu schützen, die dem vom Menschen verursachten Klimawandel ausgesetzt sind, ein schwerwiegender Verstoß gegen die Menschenrechte ist.

Erstens ist es notwendig, einen universellen Ansatz zu verfolgen und schnell und entschlossen zu handeln, um Veränderungen und politische Entscheidungen zu bewirken. Die Klimakrise erfordert eine Synergie aus Zusammenarbeit und globaler Solidarität. Diese Anstrengungen müssen symphonisch sein und von allen gemeinsam harmonisch durchgeführt werden. Wir müssen mit Dringlichkeit handeln, mit Dringlichkeit, Mitgefühl und Entschlossenheit, denn es könnte nicht mehr auf dem Spiel stehen.

Reaktionen und Redebeiträge von Gavin Newsom

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom sprach auf dem Klimagipfel im Vatikan und hob die Vorreiterrolle Kaliforniens beim Klimaschutz hervor, forderte eine stärkere globale Partnerschaft und forderte die Staats- und Regierungschefs der Welt auf, die Demokratie gegen den aufkommenden Extremismus und gegen Klimaleugner zu schützen. Newsome die Unternehmen, die fossile Brennstoffe herstellen, haben uns getäuscht. Sie haben die Wissenschaft gekannt, sie haben die Wissenschaft geleugnet, sie haben den Fortschritt verzögert. Aber wir sind in der Lage, dieses Problem auf globaler Ebene anzugehen. Und wir alle müssen die moralische Autorität aufbringen, die notwendig ist und die diese Zeit erfordert.

Neue Macht dem Tier

Wir sehen, dass die moralische Autorität nach den Maßstäben des ersten und zweiten Tieres der Offenbarung der Welt aufgezwungen wird. In Offenbarung 13, Vers 12 lesen wir: „Und es übt alle Vollmacht des ersten Tieres vor dessen Augen aus und bringt die Erde und die darauf wohnen dazu, das erste Tier anzubeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.“ Die Moral kommt aus dem Vatikan und wird durch die USA eingeführt. Wie diese Moral im Mittelalter aussah, sollten wir nicht vergessen. Die „Enzyklika Laudato si“ betont die Notwendigkeit, dass alle Länder gemeinsam handeln, um den Klimawandel zu bekämpfen.

 

Teilnahme von Papst Franziskus am G-7 Gipfel

Papst Franziskus wird zum ersten Mal am G-Gipfel teilnehmen, nachdem er von den wichtigsten Volkswirtschaften und Industrienationen der Welt eingeladen wurde. Dies ist von Bedeutung, da die Vereinbarungen und Verpflichtungen, die auf diesem Gipfel getroffen werden, das Potenzial haben, die nationale Politik und die globale Regierung zu beeinflussen.

Um die Situation noch ernster zu machen, drängt die Earth Sabbath Bewegung, die den falschen heidnischen Feiertag, den Sonntag und nicht den biblischen siebten Tags Sabbat am Samstag propagiert, nämlich Papst Franziskus dazu auf, seinen moralischen Einfluss während des G-Gipfels zu nutzen, um die Notwendigkeit der Einführung eines wöchentlichen Ruhetags zu betonen.

Earth Sabbath ist eine Organisation, die sich dafür einsetzt, unseren Kohlenstoff-Fußabdruck und Energieverbrauch zu reduzieren, indem sie Einzelpersonen, führende Politiker und kirchliche Gruppen davon überzeugt, einen Tag pro Woche für die Erde freizunehmen.

Ist es nur Zufall, dass alle auf Papst Franziskus schauen, um einen wöchentlichen Ruhetag für die Welt zu initiieren? Auf politischer, spiritueller, ökologischer und wirtschaftlicher Ebene wird ein Klimakrieg geführt, um unsere Welt zu verändern. Interessengruppen üben Druck auf Politiker und religiöse Führer aus, damit diese handeln.

Der Einfluss des Vatikans auf den G-Gipfel

Und wieder einmal steht Papst Franziskus an vorderster Front und im Zentrum des weltlichen Geschehens, denn die sieben mächtigsten Nationen der Welt sind begierig darauf, seine Botschaft zu hören. Das ist kein Zufall. In der Prophezeiung wird beschrieben, wie das Tier der Offenbarung die Handlungen der Regierungen diktieren wird. Rom wird eine entscheidende Rolle in den Diskussionen spielen, in denen es darum geht, die Menschheit in die Zukunft zu führen.

Die päpstliche Macht der biblischen Prophezeiung hat sich als der wichtigste Vermittler von internationalem Frieden, Klimalösungen, Wirtschaft, Ökumene, Wissenschaft und künstlicher Intelligenz erwiesen. In Offenbarung 17, Vers 13 heißt es, diese sind eines Sinnes und werden dem Tier, also dem Papsttum, ihre Macht und Kraft geben. Und in Offenbarung 13, Vers vier lesen wir, und sie beteten den Drachen an, welcher der Teufel ist, der dem Tier, also dem Papsttum, die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen, wer ist dem Tier gleich und wer kann mit ihm Krieg führen?

Das Papsttum als Königin, wie in Offenbarung 18, Vers sieben beschrieben, und als Mutter der Huren, manipuliert alle anderen irdischen Mächte. Die ganze Welt wird dazu verführt, der großen abtrünnigen Macht zu folgen und sie zu unterstützen. Auf dem G-Gipfel werden wir sehen, wie die vereinten politischen Mächte der Welt dem Diktat des Tieres folgen. Die biblische Prophezeiung ist eindeutig, was den Einfluss des Papstes in internationalen Angelegenheiten angeht.

Rom arbeitet ununterbrochen daran, allen Staats- und Regierungschefs der Welt „Enzyklika Laudato si“ aufzuzwingen. Rom wird nicht nachlassen. Sie werden diese Initiativen so lange vorantreiben, bis die ganze Welt ihre Politik akzeptiert und ihr Zeichen der Abtrünnigkeit, das Malzeichen des Tieres, und zwar die weltweite Sonntagsanbetung per Gesetz annimmt.

Zukünftige Pläne und Besuche

Geplant ist auch ein weiterer Besuch des Papstes für September diesen Jahres in den USA. Papst Franziskus kann auf Einladung der UN im September die Vereinigten Staaten besuchen, berichtet der National Catholic Reporter. Alle großen weltlichen Gremien sind geradezu begierig nach der Führung von Papst Franziskus. In Offenbarung 13, Vers drei und vier heißt es, und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach, und sie beteten das Tier an und sprachen, wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen? Die Gläubigen Gottes müssen vor diesem unterdrückerischen Gebilde warnen, das im Gegensatz zum Gott des Himmels steht. Papst Franziskus wird bei diesem Besuch die „Enzyklika Laudato si“ erneut hervorheben und ihre Relevanz für die aktuellen globalen Herausforderungen betonen.

 

Prophezeiungen und Warnungen

Dies ist der letzte Abfall, der in den Zeiten der Inspiration vorhergesagt wird, in dem versucht wird, Menschen vom Glauben wegzuführen. Die Bibel sagt voraus, dass es in der Endzeit eine allgemeine Abkehr vom Glauben geben wird. Der Geist spricht aber ausdrücklich davon, dass in der letzten Zeit einige vom Glauben abfallen werden, indem sie auch verführerische Geister und Lehren des Teufels hören. Lasst euch von niemandem verführen, denn jener Tag wird nicht kommen, es sei denn, dass zuvor ein Abfall geschieht und der Mensch der Sünde geoffenbart wird, der Sohn des Verderbens. Verführung ist also das Kennzeichen des ersten und des zweiten Tieres aus Offenbarung dreizehn. Wir lesen nun Vers 14, und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind. Und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen.

Die Rolle der Vereinigten Staaten und des Papsttums

Die Bibel identifiziert diese beiden als das Papsttum und die Vereinigten Staaten von Amerika und den falschen Propheten als das abgefallene protestantische Amerika, welche einen falschen Sabbat, den Sonntag, hochhalten. Denn es wird die Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihren eigenen Begierden werden sie sich Lehrer aufhäufen, nach denen die Ohren jucken, und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich zu Fabeln bekehren. Die katholische Kirche: Die Klimakrise ist das größte Kollektivgutproblem der Menschheit, das es jemals gab. Die kollektiven Maßnahmen, die eingeführt werden, um einen Klimawandel zu bekämpfen, werden konträr zu Gottes Wort sein.

Die, welche sich auf die Seite Gottes und allen seinen 10 Geboten stellen, werden Verfolgung erleiden, weil sie sich weigern, nur eines von Gottes Geboten zu brechen, selbst im Angesicht einer angeblichen Einheit in der Bekämpfung globaler Gefahren. Ihr Festhalten an biblischen Wahrheiten werden als engstirnig, eigensinnig und grober Verstoß gegen die Menschenrechte eingestuft. In Johannes 16, Vers zwei lesen wir, Jesu es kommt sogar die h, wo jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu erweisen. All diese Passagen aus Gottes Wort unterstreichen die prophetische Warnung vor einer zukünftigen Zeit des weit verbreiteten Abfalls und der Rebellion gegen den wahren biblischen Glauben. Kritiker warnen davor, dass die „Enzyklika“ und die damit verbundenen Maßnahmen zu einer zu starken Zentralisierung der Macht führen könnten. Einige sehen darin einen Versuch, die Souveränität der Nationalstaaten zu untergraben.

Kritische Stimmen und Gegenargumente

Kritiker der argumentieren, dass die Betonung auf globalen Maßnahmen die individuelle Freiheit und nationale Souveränität einschränken könnte. Einige konservative Kommentatoren haben Bedenken geäußert, dass Papst Franziskus zu weit geht, indem er wirtschaftliche und politische Systeme verändern wolle. Es gibt auch Stimmen, die die wissenschaftliche Basis der in der Enzyklika vorgestellten Maßnahmen in Frage stellen und eine stärkere Fokussierung auf wirtschaftliche Entwicklung und Armutsbekämpfung fordern. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die „Enzyklika Laudato si“ nicht ausreichend auf die Rolle der Industrie- und Entwicklungsländer eingeht und somit die Verantwortung ungleich verteilt.

 

Hoffnung und Ermutigung in schwierigen Zeiten

Wir befinden uns jetzt in dieser schwierigen Zeit. In dieser Welt voller Ungewissheit und Widrigkeiten besteht unsere einzige Hoffnung darin, Gott und seinem Wort nahe zu bleiben. Lasst uns einander daher ermutigen, im Licht der gegenwärtigen Wahrheit zu leben, denn sie wird unsere Wege erhellen und den Menschen um uns herum Hoffnung geben. Studiert auch das Buch Daniel und Offenbarung. Demütig, unter Gebet und von ganzem Herzen forschend nach Wahrheit. Bittet Gott, dass ihr euch in alle Wahrheit leitet.

Ein Hilfsmittel dazu, was wir euch kostenlos anbieten möchten, ist das Buch „Vom Schatten zum Licht“, welches bei Projekt sieben Media kostenlos bestellt werden kann. Dieses Buch ist heute noch zugänglich. Die Frage ist, wie lange noch, bevor dessen Inhalt als Hassrede gebrandmarkt und als Verstoß gegen die Menschenrechte gehandelt wird. Denn sein Inhalt demaskiert des Teufels Plan und die angeblichen globalen Lokalen. Darüber hinaus zeigt es den biblischen Weg der Erlösung und die Hoffnung durch Jesus Christus.

Videoempfehlungen

Fazit

Die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus hat nicht nur die katholische Kirche, sondern die gesamte Weltgemeinschaft zu einem neuen Verständnis von ökologischer und sozialer Verantwortung geführt. Durch die Betonung der Dringlichkeit, mit der die Menschheit handeln muss, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Schöpfung zu bewahren, hat Papst Franziskus eine starke moralische und politische Führung übernommen. Die Enzyklika fordert einen radikalen gesellschaftlichen Wandel und ruft zu einer globalen Zusammenarbeit auf, die auf Solidarität und Gerechtigkeit basiert.

Trotz der Kritik und der Herausforderungen, die mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen verbunden sind, bleibt die Enzyklika Laudato si ein wegweisendes Dokument, das die Notwendigkeit betont, Umweltprobleme als integralen Bestandteil sozialer Gerechtigkeit zu betrachten. Die Teilnahme von Papst Franziskus an internationalen Gipfeltreffen und seine kontinuierlichen Bemühungen, die Botschaften der Enzyklika in konkrete politische Maßnahmen umzusetzen, zeigen das Engagement des Vatikans für eine nachhaltige und gerechte Zukunft.

In einer Welt, die mit beispiellosen ökologischen und sozialen Herausforderungen konfrontiert ist, bietet die Enzyklika Laudato si einen umfassenden und visionären Rahmen für das Handeln, der sowohl moralische als auch praktische Leitlinien für die Bewältigung der Klimakrise bereitstellt. Papst Franziskus erinnert uns daran, dass der Schutz der Umwelt eine gemeinschaftliche Pflicht und ein Ausdruck unserer Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen ist.

Klimawandel Zukunft & Vorraussage aus Sicht der Bibel und Ellen White

Klimawandel Zukunft | Voraussagen aus Sicht der Bibel

Zitate & Vorhersagen von Ellen G. White zum Klimawandel

Klimawandel Zukunft

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Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Menschheit sind zentrale Aussagen der Bibel durch die Geschichte. Im Alten Testament gibt es zahlreicheBeispiele dafür, sowie auch im Neuen Testament und die Endzeit. 

In den letzten Tagen der Erde, so wird vorhergesagt, werden globale Katastrophen wie Hungersnöte, Pestilenz, Kriege und Naturkatastrophen die Welt erschüttern. Diese Ereignisse werden als Zeichen der bevorstehenden Widderkunft von Jesus und als direkte Folge menschlichen Fehlverhaltens und Satans Einfluss angesehen.

Die Schriften betonen die Wichtigkeit der Treue zu Gottes Geboten, insbesondere der Einhaltung des Sabbats, und warnen vor der kommenden Verfolgung der Gläubigen. Durch diese apokalyptischen Visionen wird ein Bild einer Welt gezeichnet, die in Chaos und Verwirrung stürzt, während die Gläubigen aufgefordert werden, standhaft zu bleiben und sich auf die bevorstehenden Prüfungen vorzubereiten. Zentrale Aussagen von Ellen G. White zum Thema Klimawandel und Katastrophen werden hier systematisch aufgeführt.

Das sind grundlegende biblische Verse aus der Offenbarung, die sich auf Prophezeiungen und die Endzeit beziehen. Diese Schriftstellen werden herangezogen, um die spätere Ausführungen und Zitate über den Klimawandel, Chaos der Welt, sogenannte „Lösungsvorschläge“ der Politik, Verfolgungen und den Sabbat im Licht der der letzten Tage in den Prophezeiungen von Ellen G. White zu kontextualisieren.

Offenbarung 13:14-18

„Und verführt die, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor dem Tier Macht gegeben ist, und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebte, ein Bild machen sollen. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres Geist zu verleihen, sodass das Bild des Tieres auch redete und machte, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. Und es macht, dass alle, die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Knechte, sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, es sei denn, er habe das Malzeichen, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der berechne die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666.“

Offenbarung 14:8-12

„Und ein anderer Engel folgte, der sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große Stadt, denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei getränkt alle Völker. Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und das Malzeichen auf seiner Stirn oder auf seiner Hand annimmt, der wird trinken von dem Wein des Zornes Gottes, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zornes, und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit, und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten und wer das Malzeichen seines Namens annimmt. Hier ist die Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus.

Diese Schriftstellen sind zentral für das Verständnis der Themen, die im Dokument diskutiert werden. Sie bieten einen biblischen Rahmen für die Prophezeiungen und die Interpretation der Ereignisse, die in den letzten Tagen erwartet werden.

Der „alte“ Konflikt in den letzten Tagen

In diesem Abschnitt wird der „alte Konflikt“ behandelt, der die letzten Tage der Erde charakterisieren wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Kontroverse um den Sabbat. Es wird vorhergesagt, dass der Sabbat, wie er in den Zehn Geboten festgelegt ist, ein zentraler Streitpunkt sein wird. Religiöse und weltliche Autoritäten werden zusammenarbeiten, um die Sonntagsheiligung durchzusetzen, was zu Verfolgungen derjenigen führen wird, die weiterhin den biblischen Sabbat (Samstag) halten. Der Abschnitt unterstreicht, wie tiefgreifend und umfassend dieser Konflikt sein wird und wie er die Gläubigen herausfordert, trotz drohender Verfolgung standhaft zu bleiben.

Spirit of Prophecy, 444:2-445:0

„In dem letzten Konflikt wird der Sabbat der besondere Streitpunkt in ganz Christentum sein. Weltliche Herrscher und religiöse Führer werden sich zusammenschließen, um die Einhaltung des Sonntags zu erzwingen; und da mildere Maßnahmen scheitern, werden die strengsten Gesetze erlassen. Es wird gefordert, dass die wenigen, die sich gegen eine Institution der Kirche und ein Gesetz des Landes stellen, nicht toleriert werden sollten; und es wird schließlich ein Dekret erlassen, das sie als der schwersten Strafe würdig erklärt und den Menschen nach einer gewissen Zeit die Freiheit gibt, sie zu töten. Der Katholizismus in der Alten Welt und der abgefallene Protestantismus in der Neuen werden einen ähnlichen Kurs gegenüber denen verfolgen, die die göttlichen Gebote ehren.“

Great Controversy, 616:0 (1911)

„Der Katholizismus in der Alten Welt und der abgefallene Protestantismus in der Neuen werden einen ähnlichen Kurs gegenüber denen verfolgen, die alle göttlichen Gebote ehren.“

Maranatha, 187:4

„Im letzten Krieg gegen Gottes Volk werden alle korrupten Mächte vereint sein, die sich von der Loyalität gegenüber dem Gesetz Jehovas abgewendet haben. In diesem Krieg wird der Sabbat des vierten Gebotes der große Streitpunkt sein; denn im Sabbatgebot identifiziert sich der große Gesetzgeber als Schöpfer des Himmels und der Erde.“

Maranatha, 195:3

„Diejenigen, die in den letzten Tagen der Geschichte dieser Erde leben, werden wissen, was es bedeutet, um der Wahrheit willen verfolgt zu werden. Vor Gericht wird Ungerechtigkeit herrschen. Die Richter werden sich weigern, die Gründe derjenigen zu hören, die den Geboten Gottes treu sind, weil sie wissen, dass die Argumente zugunsten des vierten Gebotes unanfechtbar sind. Sie werden sagen: ‚Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz soll er sterben.‘ Gottes Gesetz ist ihnen nichts. ‚Unser Gesetz‘ ist für sie oberstes Gebot. Diejenigen, die dieses menschliche Gesetz respektieren, werden bevorzugt, aber diejenigen, die sich dem Götzen-Sabbat nicht beugen, werden keine Gunst erfahren.“

Great Controversy, 615:2

„Da der Sabbat zum besonderen Streitpunkt in ganz Christentum geworden ist und religiöse und weltliche Autoritäten sich zusammengeschlossen haben, um die Einhaltung des Sonntags zu erzwingen, wird die beharrliche Weigerung einer kleinen Minderheit, der allgemeinen Forderung nachzugeben, sie zu Objekten des universellen Hasses machen.“

Die Welt stürzt ins Chaos

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Welt vor dem Höhepunkt des Konflikts in Turbulenzen und Chaos stürzen wird. Es werden verschiedene globale Katastrophen und Unruhen vorhergesagt, die als Zeichen der Endzeit interpretiert werden. Diese Ereignisse sollen die Welt in Verwirrung und Leid stürzen, bevor die endgültigen göttlichen Urteile vollzogen werden. Sie verdeutlichen, wie diese Ereignisse als Zeichen der bevorstehenden Endzeit interpretiert werden.

Bibelkommenatr, 968/2:2

„Kurz bevor wir in die große Zeit der Trübsal eintraten, empfingen wir alle das Siegel des lebendigen Gottes. Dann sah ich die vier Engel aufhören, die vier Winde zu halten. Und ich sah Hungersnot, Pest und Schwert, Nation erhob sich gegen Nation, und die ganze Welt war in Verwirrung.“

Maranatha, 174:5

„In den letzten Szenen der Geschichte dieser Erde wird der Krieg wüten. Es wird Pest, Plagen und Hungersnot geben. Die Wasser der Tiefe werden ihre Grenzen überschreiten. Eigentum und Leben werden durch Feuer und Flut zerstört. Wir sollten uns auf die Wohnungen vorbereiten, die Christus für diejenigen vorbereitet hat, die ihn lieben. Es gibt eine Ruhe von den Konflikten der Erde.“

Great Controversy, 614:9-615:0

„Diejenigen, die das Gesetz Gottes ehren, wurden beschuldigt, die Gerichte über die Welt gebracht zu haben, und sie werden als die Ursache der furchtbaren Naturkatastrophen und der Unruhen und des Blutvergießens unter den Menschen angesehen, die die Erde mit Leid erfüllen. Die Macht, die die letzte Warnung begleitet, hat die Gottlosen in Wut versetzt; ihr Zorn ist gegen alle entfacht, die die Botschaft empfangen haben, und Satan wird den Geist des Hasses und der Verfolgung zu noch größerer Intensität anstacheln.“

Manuskript 19:382 (1897)

„Hungersnöte werden zunehmen. Pestilenzen werden Tausende hinwegraffen. Gefahren sind überall um uns herum von äußeren Mächten und satanischen Einflüssen innerhalb, aber die zurückhaltende Macht Gottes wird jetzt ausgeübt.“

Christus kommt bald, 242:1-2

„Es ist Satans Macht, die zu Lande und zu Wasser am Werk ist, um Verderben und Not zu bringen und viele hinwegzuraffen, um seiner Beute sicher zu sein.“

Christus kommt bald, 242:3

„Gott wird seine Feinde als Werkzeuge benutzen, um diejenigen zu bestrafen, die ihren eigenen verderblichen Wegen gefolgt sind, wodurch die Wahrheit Gottes falsch dargestellt, missverstanden und entehrt wurde.“

Zeugnisse Band 1, 268:1-2

„Bald wird der Streit unter den Nationen mit einer Intensität ausbrechen, die wir jetzt noch nicht voraussehen. Die Gegenwart ist eine Zeit von überwältigendem Interesse für alle Lebenden. Herrscher und Staatsmänner, Männer in Vertrauens- und Autoritätspositionen, denkende Männer und Frauen aller Klassen, haben ihre Aufmerksamkeit auf die Ereignisse gerichtet, die um uns herum stattfinden. Sie beobachten die angespannten, unruhigen Beziehungen, die zwischen den Nationen bestehen. Sie bemerken die Intensität, die jedes irdische Element ergreift, und sie erkennen, dass etwas Großes und Entscheidendes bevorsteht, dass die Welt am Rande einer gewaltigen Krise steht … Ich wurde den Bewohnern der Erde in größter Verwirrung gezeigt. Krieg, Blutvergießen, Entbehrung, Not, Hungersnot und Pestilenz waren im Land verbreitet. Als diese Dinge Gottes Volk umgaben, begannen sie, zusammenzurücken und ihre kleinen Schwierigkeiten beiseite zu legen. Selbstachtung beherrschte sie nicht länger; tiefe Demut trat an ihre Stelle. Leiden, Verwirrung und Entbehrung ließen die Vernunft ihren Thron wieder einnehmen, und der leidenschaftliche und unvernünftige Mensch wurde vernünftig und handelte mit Umsicht und Weisheit … Meine Aufmerksamkeit wurde dann von der Szene abgelenkt. Es schien eine kurze Zeit des Friedens zu geben. Einmal mehr wurden mir die Bewohner der Erde präsentiert; und erneut war alles in größter Verwirrung. Streit, Krieg und Blutvergießen, mit Hungersnot und Pestilenz, tobten überall. Andere Nationen waren in diesem Krieg und dieser Verwirrung verwickelt. Krieg verursachte Hungersnot. Not und Blutvergießen verursachten Pestilenz. Und dann versagten den Menschen die Herzen vor Angst und Erwartung der Dinge, die auf Erden kommen sollten.“

Manuskript 159, 1902, pp. 1-6

„Häufig hören wir von Erdbeben, von Stürmen und Tornados, begleitet von Donner und Blitz. Diese scheinbar willkürlichen Ausbrüche scheinbar unorganisierter, unregulierter Kräfte. Aber Gott hat einen Zweck, solche Katastrophen zuzulassen. Sie sind eines seiner Mittel, um Männer und Frauen zur Besinnung zu bringen. Durch ungewöhnliche Vorgänge in der Natur wird Gott den zweifelnden menschlichen Agenturen das offenbaren, was er klar in seinem Wort offenbart … Lokale Störungen in der Natur sind als Symbole dessen erlaubt, was auf der ganzen Welt zu erwarten ist, wenn die Engel die vier Winde der Erde loslassen. Die Kräfte der Natur stehen unter der Leitung einer ewigen Macht.“

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Ist der Sabbat für Christen heute noch wichtig?

 Als die Portugiesen Afrika umsegelten, stellten sie erstaunt fest, dass die Äthiopier Christen waren. Es verwirrte die Portugiesen außerdem, dass dieses Volk nicht den Sonntag feierte, sondern den siebten Tag der Woche, den Sabbat (Samstag). Als eine äthiopische Gesandtschaft 1534 n. Chr. am Königshof von Lissabon darüber befragt wurde, gab sie folgende Antwort:

„Weil Gott, nachdem er die Schöpfung der Welt vollendet hatte, an demselben ruhte; da nun Gott diesen Tag den heiligen genannt haben will, so scheint die Nichtbeachtung desselben deutlich gegen Gottes Willen und Gebot, welcher eher Himmel und Erde vergehen lässt, als sein Wort, und dies besonders, da Christus nicht kam, das Gesetz zu zerstören, sondern zu erfüllen. Es geschieht deshalb nicht, um den Juden nachzuahmen, sondern aus Gehorsam gegen Christus und seine Apostel, dass wir diesen Tag feiern.“

(Dr. Geddes, Church History of Ethiopia, S. 87, 88)

Für diese Christen war der Sabbat also ein Gedenktag der Schöpfung, den Gott selbst eingesetzt, gesegnet und geheiligt hat (1. Mose 2,2.3 – wörtlich: „Und es segnet Gott den Tag, den siebten, und er heiligt ihn, ja an ihm ruhte er …“ – Segen und Heiligung waren also nicht auf damals begrenzt). Diese Auszeichnung hat Gott mit keinem Wort in der Bibel rückgängig gemacht.

Den Sabbat gab es bereits vor den Zehn Geboten

Das Sabbatgebot wurde im Rahmen der Zehn Gebote von Gott persönlich verkündet (2. Mose 20,1-18). Es ist das längste aller Gebote. Zählt man im hebräischen Text die Worte, steht genau in der Mitte der Gebote: „Am siebten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes.“ Außerdem schrieb Gott dieses Gebot mit eigener Hand auf Steintafeln nieder und nannte es ein „ewiges Zeichen“ der Heiligung und der Schöpfung (2. Mose 31,12-18). Alle anderen Worte der Bibel ließ Gott von Menschen aufschreiben. Für ihn waren also die Zehn Gebote und damit auch die Sabbatheiligung besonders wichtig.

Im folgenden Artikel können sie sehen, dass man allein anhand der Bibel und deren Geschichten vor dem Sinai erkennen kann, dass Gesetze in Kraft gewesen sein müssen. Denn wo kein Gesetz ist, da ist auch keine Sünde (Römer 5,13)

Jesus hat diese Gebote in der Bergpredigt nicht für aufgehoben erklärt, sondern ihre Gültigkeit bis zum Weltende bestätigt (Matthäus 5,17-20). Er hat sie sogar an zwei Beispielen verdeutlicht (Matthäus 5,21.22.27.28). Wir können in der Bibel nachlesen, dass Jesus regelmäßig den Gottesdienst am Sabbat besuchte (Lukas 4,16). Außerdem legte er die Gültigkeit des Sabbats über seine Himmelfahrt hinaus fest. Seine Nachfolger sollten darum beten, in schwierigen Zeiten nicht an diesem Tag fliehen zu müssen (Matthäus 24,20). Laut Jesaja werden die Gläubigen den Sabbat auch auf der neuen Erde feiern (Jesaja 66,22.23). So ist es kein Wunder, dass die Apostel am Sabbat predigten, während sie wochentags arbeiteten oder weiterzogen (Apostelgeschichte 18,1-4).

Die Verschiebung des Feiertags vom Sabbat zum Sonntag: Ein Blick auf historische und religiöse Motive

Die Geschichte der Feiertagsverschiebung vom Sabbat, dem traditionellen jüdischen Ruhetag, zum Sonntag, dem Tag der Auferstehung Jesu Christi, ist von verschiedenen Faktoren geprägt. Einer dieser Faktoren war zweifellos eine wachsende antijüdische Stimmung, die die frühen Christen beeinflusste. Als zunächst eine kleine und von der römischen Gesellschaft oft als jüdische Sekte betrachtete Gruppe sahen sich die Christen häufig Verfolgungen und Pogromen ausgesetzt. Die Identifikation mit dem Sabbat als einem deutlichen Kennzeichen des Judentums schuf ein Motiv zur Abgrenzung von den Juden.

Sowohl römische Gelehrte als auch frühe christliche Autoren wie Justin der Märtyrer äußerten antijüdische Tendenzen. Der Hass der römischen Kaiser und der Bevölkerung des Reiches gegenüber den Juden entzündete sich auch an jüdischen Aufständen wie dem Bar-Kochba-Aufstand. Kaiser Hadrian verhängte nach der Niederwerfung dieses Aufstands rigorose Gesetze gegen die Juden und ihre Sabbatheiligung. Für die Christen schien es daher opportun, sich von den Juden abzuheben, und eine Änderung des Feiertags bot eine willkommene Gelegenheit, diese Abgrenzung zu demonstrieren.

Auch das Osterfest, das anfangs am 14. Nisan gefeiert wurde, spielte eine Rolle bei der Einführung der Sonntagsfeier. Die Verlegung des Osterfestes auf den Sonntag im zweiten Jahrhundert in Rom und Alexandrien war eine Reaktion auf die Auferstehung Jesu am ersten Tag der Woche.

Die Ablehnung des Alten Testaments und der Gott des Alten Testaments durch Marcion und andere frühe Häretiker begünstigte ebenfalls einen Wandel in der Feiertagsfrage. Die Vorstellung, das Christentum von jeglichen jüdischen Einflüssen zu reinigen, trug zur Verschiebung vom Sabbat zum Sonntag bei.

Trotz der offiziellen Einführung der Sonntagsfeier durch Kaiser Konstantin gab es weiterhin Christen, die am Sabbat festhielten. Die Apostolischen Konstitutionen aus dem 4. Jahrhundert bezeugen die Feier des Sabbats und des Sonntags als gleichwertige Feiertage.

Die endgültige Vorherrschaft des Sonntags über den Sabbat wurde jedoch durch die Gesetzgebung Kaiser Konstantins festgelegt. Das konstantinische Sonntagsgesetz von 321 legte den Sonntag als gesetzlichen Feiertag fest, ohne jedoch einen explizit christlichen Bezug zu nennen. Es war vielmehr ein ziviles Gesetz, das den ehrwürdigen Tag der Sonne als Ruhetag bestimmte. In dem konstantinischen Gesetz gibt es keinerlei christlichen Bezug. Es geht hier nicht um den Tag des Herrn, sondern um den „ehrwürdigen Tag der Sonne.“ Auch wird das biblische Sabbatgebot nicht erwähnt. Interessanterweise hat die katholische Kirche aber in späteren Jahren immer wieder die Verlegung des Sabbats auf den Sonntag als Beweis für die Autorität des Papsttums angeführt, obwohl es in der Bibel keinerlei Bweis dafür gibt.  Seine Machtsei so groß, dass der Papst sogar das göttliche Gesetz verändern könne. Ein Anspruch, der von Protestanten bestritten wird. Am Ender der Zeit (Endzeit) wird die Heiligung und verwerfung des Sabbats wieder eine vorranginge Stellung einnehmen. Mehr Informationen zum Sonntagsgesetz bei www.sonntagsgesetz.info

Die Beweggründe für Konstantins Gesetzgebung waren politischer Natur, da er versuchte, das Heidentum mit dem aufkommenden Christentum zu vereinen. Die Festlegung des Sonntags als gemeinsamen Feiertag für Christen und Anhänger anderer Religionen war ein geschickter Schachzug, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Insgesamt war die Verschiebung vom Sabbat zum Sonntag das Ergebnis einer komplexen Mischung aus religiösen, politischen und gesellschaftlichen Faktoren der damaligen Christen. Während der Sonntag als christlicher Feiertag fest etabliert ist, hat die Feier des Sabbats in einigen christlichen Traditionen bis heute überdauert.

 

Ein Argument, warum der Sabbat heute noch gültig ist

Hätten sie das Sabbatgebot für ungültig erklärt, wären darüber sicherlich größere Diskussionen in der christlichen Urgemeinde aufgekommen als über die Frage des Götzenopferfleisches, der Beschneidung oder die Beachtung jüdischer Feiertage, wie Passah (heute Ostern), Pfingsten, Versöhnungstag (heute Buß- und Bettag) oder Laubhüttenfest (heute Erntedankfest). Wir finden aber keine Hinweise über solche Auseinandersetzungen im Neuen Testament der Bibel. Sie kamen erst später auf, als sich die Christen immer stärker vom Judentum zu distanzieren begannen und damit auch die Heiligung des Sabbats aufgaben.

 

sabbat-sonntag feiertag

Weitere biblische Argumente, warum der Sabbat auch heute noch der von Gott eingesetzte Ruhetag ist, kann man in diesem Buch finden. Man sollte es zumindest mal gelesen haben. Sie können es kostenfrei & unverbindlich bestellen

Kommentare anderer Theologen und der katholischen Kirche

Katholiken haben keine Probleme die Sonntagsfeier zu erklären. Von katholischer Seite wird ganz klar zugegeben, dass man die Sonntagsfeier nicht aus der Bibel nehmen kann, sondern nur durch die Tradition der „Mutterkirche. Hier nur eines von vielen Zitaten:

„Das Wort „Sabbat“ bedeutet „Ruhe“, und dieser Tag ist der Samstag, der 7. Tag der Woche. Warum beobachten dann die Christen den Sonntag anstatt des Tages, der in der Bibel erwähnt ist? Dies geschieht, um den Juden deutlich zu machen, dass sie sich nicht mehr unter dem alten Gesetz Moses mit seinen Forderungen von Beschneidung, Abstinenz von gewissen Speisen und der übertriebenen Beachtung des jüdischen Opfers am Sabbat befinden, sondern unter dem neuen Gesetz Christi; darum veränderte die junge Kirche den zu heiligenden Tag vom Samstag auf den Sonntag. Obwohl der Samstag, nicht der Sonntag, in der Bibel genau benannt wird, ist es da nicht seltsam, dass Nicht-Katholiken, die vorgeben, ihre Überzeugung unmittelbar aus der Bibel und nicht von der Kirche abzuleiten, den Sonntag statt des Samstags heiligen? Ja, natürlich ist dies inkonsequent; aber diese Veränderung wurde rd. 15 Jahrhunderte vor der Geburt des Protestantismus vorgenommen, und zu jener Zeit wurde die Gewohnheit generell gepflegt. Sie haben diese Gewohnheit beibehalten, obwohl sie sich auf die Autorität der katholischen Kirche stützt und nicht auf einen eindeutigen Text in der Bibel. Die Beobachtung verbleibt als eine Erinnerung an die Mutterkiche, die von den nichtkatholischen Sekten verlassen wurde, wie ein Junge, der von zu Hause wegläuft, aber noch immer das Bild seiner Mutter oder eine Locke ihrer Haare in der Tasche bei sich trägt.“

(„The Faith of Millions“, S.543,544, von John A.O’Brien. W.H.Allen, London, 1958. Erste einfache Ausgabe)

Weitere Zitate sind folgende:

„Es gab und gibt ein Gebot, den Sabbat heilig zu halten; der Sabbat war jedoch nicht der Sonntag. Man wird allerdings behaupten, und das mit einem gewissen Triumph, dass der Sabbat mit all seinen Pflichten, Vorrechten und Heiligungen vom siebten auf den ersten Tag der Woche verlegt wurde. Nachdem ich mich jahrelang mit diesem Thema befasst habe und ernstlich Aufklärung anstrebe, frage ich: Wo wird von einer solchen Verlegung berichtet? Im Neuen Testament nicht, absolut nicht. Es gibt keinen biblischen Nachweis für einen Wechsel des Sabbats vom siebenten zum ersten Tag der Woche.“

Dr. Edward T. Hiscox, Autor des Baptistischen Handbuches auf einer Pastorenkonferenz am 13.11.1893 in New York – veröffentlicht im „Examiner“ am 16.11.

„Der Sonntag ist durchaus eine staatliche, eine weltliche, keine kirchliche oder christliche Einrichtung. Da die Sonne von alter Zeit weithin religiöse Verehrung genoss, so hatte der Sonntag von Anfang an einen religiösen Beigeschmack, und zwar einen heidnischen. Kein Wunder: war doch der Kaiser, der das Sonntagsgesetz erließ, bis zur letzten Stunde seines Lebens ein Heide. So war und ist der Sonntag eine rechte ‚donatio constantini‘, eine Schenkung Konstantins. Somit ist der Sonntag nicht ein Geschenk des Christentums an die Welt, sondern ein Geschenk der Welt an die Christen.“

Pfarrer Fritz Jahr in der ev. Zeitschrift „Einheit“ 1947
„Hat doch die Kirche die Feier vom Sabbat umgelegt auf den Sonntag aus ihrer Gewalt, ohne Schrift. Der Sabbat ist mannigfaltig geboten worden in der Schrift. Nun ist weder im Evangelio noch in Paulo noch in der ganzen Bibel, dass der Sabbat aufgehoben sei und der Sonntag eingesetzt, darum ist es geschehen von Einsetzung der apostolischen Kirche ohne Schrift. Hat nun die Kirche Macht gehabt, den Sabbat, der in der Schrift ist, umzulegen und zu bieten den Sonntag zu feiern, warum sollte sie nicht die Macht haben in anderen Tagen auch? …Tu es nicht und fall von der Kirch an die bloße Schrift, so musst du den Sabbat halten, …der von Anbeginn der Welt ist gehalten worden.“
Dr. Eck – im Gespräch mit Dr. M. Luther – in seinem „Enchiridion“

Der Text ist teilweise vom „Hope Bibelstudieninstitut“ übernommen.